Die versunkene Stadt…

Fotografien von Tanja Upravitelev

Nein, um Atlantis geht es hier nicht. Eigentlich auch nicht um eine Stadt, eher um ein Dorf. Die Rede ist von Villa Epecuén, ein Ort, der an den Ufern eines Salzwassersees erbaut wurde und über 60 Jahre lang Tourist*innen aus aller Welt anzog.

Das dortige Gebiet zeichnet sich durch abwechselnde Dürre- und Feuchtperioden aus. Um auch während der langen Trockenzeiten einen stabilen Pegel halten zu können, wurden Kanäle zu benachbarten Flüssen gelegt. Die Dämme konnten jedoch den anhaltenden Starkregen in einer nachfolgenden Feuchtperiode nicht halten und brachen schließlich im November 1985. Die Wassermassen begruben Villa Epecuén und das Umland unter bis zu zehn Metern Salzwasser.

In den 2010ern hat sich das Wasser nach dem Schlachthof und dem Friedhof auch aus Ruinen von Häusern und Restaurants zurückgezogen. Geisterhaft Eingänge und freigelegte Treppen erinnern nur noch an die einst so lebhaften Straßen dieser Touristendestination.

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