Ali Yildiz beschäftigt sich in seinen Werken mit der Darstellung der Psyche rund um das Thema Migration und Flucht. Dabei greift er sowohl auf seine eigene Erfahrung zurück, bei der es um das Spannungsfeld zwischen Individualismus und dem Gruppendruck kultureller Strukturen geht, als auch auf die Erfahrungen geflüchteter Menschen, die notgedrungen ihre Heimat verlassen müssen, um sich finanziell und/oder körperlich in Sicherheit zu bringen.
Die Herausforderungen, die ein Leben in der Fremde mit sich bringt, haben viele Formen: kulturelle Brücken müssen geschlagen, Gewohnheiten abgelegt und Gedankengut hinterfragt werden. Migration wirft ein neues Licht auf das Selbst, die Heimat und Normen, ebenso macht dieses Licht aber auch neue Schattenseiten sichtbar.
Die Ausstellung “Exit Utopistan” geht auf diese Verschiebung der Perspektiven ein und stellt auf künstlerische und interagierende Weise die Frage, “Was müsste sich in meinem Heimatland ändern, damit ich dort glücklich leben könnte?”
Kunstwerke Ali Yildiz, Kuration Interaktion HxSechs